Dass «Solothurn» fast zu einem Synonym für «Schweizer Film» geworden ist, war weder geplant noch voraus- sehbar. Am Anfang standen eine lebendige Filmklubkultur und das blühende Autorenkino der Sechzigerjahre.
Ab 1961 veranstalteten Mittelschulfilmclubs jeweils in den Herbstferien in alten Kurhotels sogenannte Filmarbeitswochen, an denen auch Schweizer Filme gezeigt und deren Autoren eingeladen wurden. Franz Ulrich, der damalige Leiter des Freiburger Filmklubs, organisierte zusammen mit Christian Bertot im Wintersemester 1965/66 ein Filmprogramm und die erste universitäre Vorlesung zum Schweizer Film. Unter den Zuhörenden befand sich auch Paul Schmid, der Präsident der Solothurner Filmgilde.
Thomas Schärer
Wir danken der Cinémathèque suisse für die Zusammenarbeit in der Archivierung und Digitalisierung.